Zum zweiten Mal nach der Premiere 2013 hat die hannoversche SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack dieses Jahr Vertreterinnen und Vertreter der islamischen Gemeinden und der Stadtgesellschaft zum Fastenbrechen eingeladen. „Ich werde oft von Ihnen eingeladen; heute freue ich mich sehr, Sie als meine Gäste begrüßen zu dürfen“, sagte Kerstin Tack vor den mehr als 100 iftar-Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Ganz besonders freute sich die Abgeordnete, in diesem Jahr die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Staatsministerin Aydan Özoğuz, und den Generalkonsul der Republik Türkei in Hannover, Herrn Mehmet Günay, willkommen zu heißen.

Aydan Özoğuz skizzierte in ihrem Grußwort die Herausforderungen, vor denen die deutsche Integrationspolitik gegenwärtig steht, strich aber auch die Erfolge heraus, die erreicht werden konnten, darunter die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft und die Fortführung der Islamkonferenz. Generalkonsul Mehmet Günay zeigte sich erfreut, dass vermehrt Muslime und Nicht-Muslime gemeinsam das traditionelle iftar-Mahl während des Fastenmonats Ramadan bei Sonnenuntergang begehen. Dies stärke den Zusammenhalt in der Gesellschaft und fördere das Verständnis füreinander. Die in Deutschland lebenden Türken bezeichnete der Konsul als wichtiges Bindeglied zwischen beiden Ländern und Kulturen.

Frau Penbe Güldoğan und Herr Avni Altiner sprachen für die Verbände DITIB und SCHURA Niedersachsen zu den Gästen. Penbe Güldoğan setzte sich insbesondere für die Studierenden der an mehreren Hochschulstandorten neu eingerichteten Studiengänge für Islamische Theologie und Religionspädagogik ein. Für sie müssten gute Berufsperspektiven geschaffen werden. Avni Altiner lobte die Bemühungen der niedersächsischen Landesregierung, vertreten durch die Landesbeauftrage für Migration und Teilhabe, Frau Doris Schröder-Köpf, in der Integrationspolitik.

Auf die Grußworte folgte ein Kurzvortrag zum Fasten im Ramadan. Nach dem Gebet zum Sonnenuntergang brachen die Gäste gemeinsam das Fasten. Begleitet von türkischer Musik konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend die Speisen und Getränke des iftar-Mahles genießen und sich über alle kulturellen und religiösen Grenzen hinweg austauschen.