SPD-Stadtverband trauert um Michael Auditor

Der SPD-Unterbezirk SPD-Region Hannover trauert um Michael Auditor. Das langjährige Mitglied des Niedersächsischen Landtages war am vergangenen Sonnabend im Alter von 80 Jahren verstorben.

Michael Auditor war seit 1969 Mitglied der SPD. Er trat in die Partei ein, als Willy Brandt der erste sozialdemokratische Kanzler der Bundesrepublik Deutschland wurde und im Land eine Phase des Aufbruchs begann. Und mehr Demokratie gewagt wurde. Mit Willy Brandt verband Michael der gemeinsame Geburtstag am 18. Dezember. Während dieser Zeit diente der in Breslau Geborene als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Nach seiner Zeit bei den Streitkräften schloss Michael Auditor erfolgreich eine Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst bei der Landeshauptstadt Hannover ab.

Parteipolitisch engagierte sich Michael Auditor von 1972 bis 1982 als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hannover-Wettbergen. 1973 wurde er zudem in den Vorstand des SPD-Unterbezirks gewählt. Von 1981 bis 1983 war er stellvertretender Vorsitzender. Von 1983 bis 1987 gehörte dann dem Vorstand des SPD-Bezirks Hannover an. Zwischen 1972 und 1974 war Auditor Ratsherr der Gemeinde Wettbergen, ab 1973 zudem SPD-Fraktionsvorsitzender. Zwischen 1974 und 1978 war er Mitglied des Ortsrates Hannover-Wettbergen und SPD-Fraktionsvorsitzender.

Seit 1980 wirkte Michael Auditor zudem als Vorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bundes in Hannover. Während seiner Zeit als Mitglied des Niedersächsischen Landtages war Michael Auditor Vorsitzender des Ausschusses für Städtebau und Wohnungswesen.

"Wir haben mit Michael Auditor einen Genossen und Freund verloren, der mehr als 50 Jahre Mitglied unserer Partei war", sagt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hannover-Süd-West, Roman Flockemann. "Ob im Niedersächsischen Landtag oder als Ratsherr in Wettbergen, als Mitglied in Gremien der Partei auf Orts-, Unterbezirks- und Bezirksebene – stets gab seine direkte, offene und kritische Argumentation klare Orientierung in Richtung sozialer Gerechtigkeit", so Roman Flockemann weiter.