Melanie Walter und Adis Ahmetović wurden am Sonnabend, 13. Januar, auf dem ordentlichen Parteitag der SPD Hannover von den 150 Delegierten mit überwältigender Mehrheit zur neuen Doppelspitze gewählt. Melanie Walter, die die Nachfolge der bisherigen Co-Vorsitzenden Ulrike Strauch antritt, bekam 144 von 158 gültigen Stimmen (91,1 Prozent). Der SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetović wurde mit 149 Stimmen (94,3 Prozent) als Co-Vorsitzenden bestätigt.

Die SPD hat eine neue Doppelspitze in Hannover.
Melanie Walter (MItte) und Adis Ahmetovic (rechts) führen künftig die SPD in Hannover. Links die bisherige Co-Vorsitzende Ulrike Strauch, die zur Ehrenvorsitzenden gewählt worden war.

Der neue Vorstand wird komplettiert mit den stellvertretenden Vorsitzenden, Björn Hensoldt, Hans Hoffmann, Séverine Jean, Frauke Wrigge sowie dem Finanzverantwortlichen Knud Hendricks und 15 Beisitzer:innen

„Unser Kompass ist auf die Belange und das Wohl der Hannoveranerinnen und Hannoveraner in der ganzen Stadt ausgerichtet. Als Politik müssen wir Lösungen in Zusammenarbeit mit Kultur, Soziales, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entwickeln. Als Hannover-SPD sind wir Krisenmanagerin auf der einen und Zukunftsgestalterin auf der anderen Seite. Ich bin dankbar für das Vertrauen, das die Delegierten erneut in mich gesetzt haben“, so Ahmetović.

Seine neue Co-Vorsitzende Melanie Walter ergänzt: „Es ist mir eine Ehre und große Freude, die Nachfolge von Ulrike Strauch anzutreten. Mein Ziel ist es, mit dem neuen Vorstandsteam für eine starke SPD in der Landeshauptstadt zu arbeiten. Gemeinsam werden wir das Leben der Menschen mit den richtigen Inhalten weiter verbessern.“, so Walter.

Melanie Walter und Adis Ahmetovic führen in den kommenden zwei Jahren die SPD in Hannover.

Eine besondere Überraschung gab es für die ehemalige Vorsitzende Ulrike Strauch, die aus persönlichen Gründen nicht erneut kandidierte. Die 73-Jährige wurde als erste Frau zur Ehrenvorsitzenden der SPD Hannover gewählt. In der Aula der Leonore-Goldschmidt-Schule in Hannover-Mühlenberg gab es daraufhin stehende Ovationen für die sichtlich bewegte Strauch. Dazu wurde sie vom anwesenden SPD-Landesvorsitzenden und niedersächsischen Ministerpräsidenten, Stephan Weil, sowie Regionspräsident Steffen Krach für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Neben Weil und Krach sind die SPD-Landtagsabgeordneten Doris Schröder-Köpf und Stefan Politze der Einladung zum Stadtverbandsparteitag gefolgt. Weitere prominente Gäste mit Grußworten waren IGS-Schulleiter Dr. Michael Bax, der VWN-Betriebsratsvorsitzende Stavros Christidis (IG Metall), und die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Dr. Rebecca Seidler. Unter den Gästen befanden sich zudem DGB-Bundesvorsitzende Yasmin Fahimi (SPD) und weitere Vertreter aus Gewerkschaften wie IG BCE, IG Metall, Ver.di, GdP und GEW, Hilfsorganisationen wie dem DRK, Johanniter und Malteser, dem Bezirksverband der Kleingärtner, der AWO, dem Stadtsportbund und auch die neue Klosterkammer-Präsidentin Dr. Thela Wernstedt.

Während des Parteitags, in der die SPD Hannover ihre Pläne für „Eine Stadt für alle“ konkretisierte, ehrten die Delegierten auch Verantwortliche der Feuerwehr, vertreten durch Mario Kraatz (ver.di-Feuerwehrsprecher), der Polizei, vertreten durch Lars Barlsen (GdP-Ortsvorsitzender), sowie die Malteser, vertreten durch Charlotte Jarosch v. Schweder (Öffentlichkeitsbeauftragte Hannover) und Johanniter, vertreten durch Melanie Wike (Fachbereichsleiterin Jugend und Ehrenamt) stellvertretend für alle Einsatzkräfte, die in den vergangenen Wochen tagtäglich gegen das Hochwasser in unserer Stadt und der Region Hannover ankämpften.

„Ihnen gilt unser großer Respekt und unsere Anerkennung“, betonte Walter. Ahmetović ergänzt: „Wir wollen es aber nicht bei warmen Worten belassen und haben deswegen im Rahmen des Parteitags beschlossen, dass alle Einsatzkräfte künftig städtische Einrichtungen und Veranstaltungen, wie z. b. das Kleine Fest im Großen Garten, kostenfrei nutzen können.

Als wichtigster Beschluss neben Anträgen zum Sozial-Index für Schulen, einer Wohnungsbau-Offensive zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums oder einer Stärkung der kulturellen Bildung ist der Leitantrag für neue Leitlinien der Hannover-SPD. Diese Standortbestimmung stellt die Grundlage dar für die Kommunal- und Oberbürgermeister:innen-Wahl 2026.

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